16.08.2024 – Haßfurt/Grafenrheinfeld:
Sprengung geglückt – Spektakuläres Ende der Kühltürme des einzigen fränkischen Atomkraftwerks! Neben tausender Schaulustiger waren gestern natürlich auch Mitglieder des OV Haßfurt Zeugen dieses historischen Augenblicks. Ein Jahrzehnte dauernder Irrweg der deutschen Energiepolitik ist nun auch in unserer Heimat zu Ende – und das ist gut so! Der Betreiber der Anlage betont stolz, dass die gesamten Rückbaukosten der Atomanlage auf Firmenkosten erfolgt. Keine Stellungnahme kommt hingegen zum Verbleib von ca. 500 Tonnen des hochradioaktiven Mülls, der in 54 Transportbehältern auf dem Gelände lagert. Zitat Preussen Elektra: „Verantwortlich für diese Aufgabe in Deutschland ist der Staat.“ Auch 50 Jahre nach dem Baubeginn hat man weder eine technisch einwandfreie Lösung, noch werden die Betreiber auch nur im Entferntesten die gigantischen Kosten für eine Endlagerung bezahlen. Von den geschätzt 170 bis 350 Milliarden, die ein Endlager möglicherweise kosten wird, werden die Kraftwerksbetreiber also nur ca. 10% * übernehmen. Alles andere zahlt der Steuerzahler! Das Versprechen von unbegrenzt verfügbarem und zugleich billigem Strom aus Kernenergie ist ein für alle mal geplatzt – aber der hochgifte Müll bleibt uns und den kommenden Generationen erhalten…
Text: mk / Foto: NN, Daniel Maurer
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